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Programm „Zukunft gestalten für Clinician Scientists in präzisionsmetabolischer Medizin“
Millionenförderung der DFG für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Universitätsmedizin Düsseldorf

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird über den Zeitraum von drei Jahren ein Clinician Scientist-Programm für die Universitätsmedizin Düsseldorf fördern. Die Förderung ermöglicht 24 klinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten in der Facharztausbildung, ihre ärztliche Tätigkeit mit der Forschung besser zu vereinbaren. Das gelingt durch die Finanzierung einer zeitlich begrenzten Freistellung von klinischen Aufgaben zugunsten der Forschungstätigkeit. Das beantragte Fördervolumen waren rund 2,3 Millionen Euro. Die DFG wird 80 Prozent der letztendlichen Fördersumme tragen, 20 Prozent der Finanzierung dieser Stellen steuert die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) bei. Kernthema des traditionelle Fächergrenzen übergreifenden Programms ist die Stoffwechselmedizin (Programmtitel: Future for Clinician Scientists in Precision Metabolic Medicine - FUTURE-4-CSPMM).

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Das Clinician Scientist Programm erleichtert klinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten die Forschung während der Facharztausbildung.

Für den Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Nikolaj Klöcker, ist das Clinician Scientist Programm ein wichtiger Baustein der Standortentwicklung: „Diese Förderung ist für uns zukunftsweisend. Sie stärkt zum einen substanziell die Forschung und zum anderen die Attraktivität der Universitätsmedizin Düsseldorf für den ärztlich tätigen, wissenschaftlichen Nachwuchs.“ Das Programm ist offen für Kandidatinnen und Kandidaten aus allen klinischen Disziplinen, die sich für metabolische Erkrankungen interessieren, und unterstützt Forschungsprojekte, die Grundlagenforschung, translationale Wissenschaft und frühe klinische Studien.

Die Universitätsmedizin hat den Auftrag, Ausbildung, Forschung und Krankenversorgung zu verbinden, um medizinischen Fortschritt zu gewährleisten. „Deshalb ist es wichtig ist, dass es jungen Ärztinnen und Ärzten ermöglicht wird, sowohl die klinische als auch die wissenschaftliche Ausbildung auf höchstem Niveau und mit erfahrenen Mentoren umzusetzen“, sagt Prof. Dr. Tom Lüdde, Sprecher von FUTURE-4-CSPMM und Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD).

Inhaltlich geht es um das Thema Stoffwechselerkrankungen, einen Schwerpunkt der Universitätsmedizin Düsseldorf. In der Präzisions-Stoffwechselmedizin geht man heute von einem ganzheitlichen Ansatz, über Fächergrenzen hinweg, aus. Organübergreifende Diagnose-, Risikovorhersage-, Präventions- und Behandlungskonzepte haben das höchste Innovationspotential, besonders für den Bereich der komplexen Stoffwechselerkrankungen. Das Programm reiht sich ein in weitere in jüngster Zeit entwickelte Vorhaben der Universitätsmedizin Düsseldorf zu dieser Thematik. Dazu zählt u.a. das Konzept des sich bereits im Bau befindlichen CARDDIAB-Forschungsgebäudes (CARDiovaskuläre Forschung bei DIABetes).

FUTURE-4-CSPMM stützt sich auf einen Lenkungsausschuss aus klinisch tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am UKD, die bereits innovative Wege der Zusammenarbeit in der Präzisions-Stoffwechselmedizin beschritten haben. Sie haben in konservativen, chirurgischen und interventionellen Fächern nicht nur eine besondere Erfahrung bei der Implementierung neuer Techniken sondern auch in der Ausbildung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Klinik. Im Fokus von FUTURE-4-CSPMM steht neben der individuellen Förderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer persönlichen Entwicklung zu unabhängigen Forscherinnen und Forschern besonders auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Betreuung der Clinician Scientists erfolgt im Tandem durch zwei Mentoren des Programms jeweils aus der eigenen Klinik und aus einer Partnerklinik, in der die Clinician Scientists auch einen Teil ihrer Facharztausbildung absolvieren. Diese frühe, stark interdisziplinär ausgerichtete Ausbildung ist besonders wichtig, da Krankheitsbilder gerade in der Inneren Medizin zumeist komplex sind und fachübergreifend behandelt werden müssen.

Pressemitteilung der DFG

Autor/in: Susanne Dopheide
Kategorie/n: Medizinische Fakultät, Schlagzeilen, Pressemeldungen