Zum Inhalt springenZur Suche springen

Prioritäre Forschungsfelder

Die sieben prioritären Forschungsfelder der Medizinischen Fakultät der HHU adressieren die drängenden inhaltlichen Herausforderungen  moderner universitärer Medizin. Sie verfügen alle über national und international sichtbare Forschungsverbünde kompetitiver, d.h. begutachteter Fördermittelgeber und weisen zudem überregional bedeutende Stärken in der klinischen Versorgung sowie im Bereich Public Health auf.

Kardiovaskuläre
Forschung

Der Kardiovaskuläre Forschungsbereich weist eine langjährige Tradition am Standort auf. Die wissenschaftliche Exzellenz manifestierte sich bereits 2002 mit der Einwerbung des SFB612.

Prof. Dr. Jens Fischer, Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie

Stellvertreter:

Prof. Dr. Malte Kelm, Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Prof. Dr. Axel Gödecke, Institut für Herz-Kreislaufforschung

Die kardiovaskuläre Forschung weist eine lange Tradition in der Düsseldorfer Universitätsmedizin auf. Bereits im Jahr 1968 wurde der Sonderforschungsbereich 30 „Kardiologie“der DFG als erster kardiovaskulärer SFB in Deutschland eingerichtet.

Heute sind die Wissenschaftler*innen des Schwerpunktes Kardiovaskuläre Forschung in vier großen DFG-Verbundprojekten aktiv: dem Sonderforschungsbereich SFB 1116 (Sprecherschaft), transregionaler Sonderforschungsbereich TRR 259 (stellv. Sprecherschaft), internationales Graduiertenkolleg IRTG 1902 (Sprecherschaft) und Graduiertenkolleg GRK 2576. Darüber hinaus existieren umfangreiche Förderungen von Forschungsverbünden, der EU (RESILIENCE) und des BMBF (ARMAGNI, ZENTMIC, KIPos) sowie von bedeutenden medizintechnischen und pharmazeutischen Industriestudien.

Im Jahr 2013 schuf der Forschungsbereich eine instituts- und klinikübergreifende Austauschplattform in Form des Interessenverbundes CARID (Cardiovascular Research Institute Düsseldorf). Bereits mit seiner Gründung 2013 brachte CARID mehrere Forscherverbünde in den kardiovaskulären Schwerpunkt der Medizinischen Fakultät ein. Zielsetzung von CARID ist die Translation von Forschungsergebnissen aus exzellenter Grundlagen- und präklinischer Forschung in der Herz-/Kreislaufmedizin.

Neben seinen herausragenden Forschungsleistungen weist der Bereich national und international sichtbare, klinische Versorgungsstärken auf. Zu diesen zählen insbesondere zertifizierte Zentren wie die überregionale Advanced Heart Failure Unit verbunden mit dem deutschlandweit aktuell drittgrößten Anbieter von Herztransplantationen „Cardiac Arrest Center“, im Bereich der strukturellen Herzerkrankungen Schwerpunkte in der interventionellen Versorgung von Aortenklappenstenosen (TAVI Zentrum), der Atrioventrikularklappen-Insuffizienzen (Mitralklappenzentrum) und der angeborenen Herzfehler (EMAH Schwerpunktklinik) sowie zertifizierte Zentren in der Rhythmologie, der interventionellen Versorgung peripherer vaskulärer Erkrankungen sowie der kardialen MRT-Bildgebung.

CARDDIAB - Translational science building for CARDiovascular research in DIABetes (im Bau)
Das innovative Konzept von CARDDIAB schafft die infrastrukturellen Voraussetzungen für die intensive Zusammenarbeit auf den Gebieten der Stoffwechsel-, Diabetes- und kardiovaskulären Forschung. Ziel ist die unmittelbare Übertragung von präklinischen und klinisch-experimentellen Erkenntnissen in die medizinisch-praktische Versorgung. Vorgesehen sind zentrale Forschungseinheiten (Core Units), traditionelle Fächergrenzen werden aufgelöst. Sprecher von CARDDIAB sind Prof. Dr. Malte Kelm, Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie des UKD, und Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Diabetes Zentrums (DDZ) und Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie des UKD. 

CARID - Cardiovascular Research Institute Düsseldorf

CARID ist eine seit 2013 bestehende kooperative Forschungs- und Lehreinheit der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu CARIDs Mitgliedseinrichtungen zählen insgesamt 14 Institute und Kliniken, die sich der primären oder prioritären experimentellen und klinischen Forschung in der Herz- und Kreislaufmedizin widmen. Auf der Basis der interdisziplinären Zusammenarbeit verfolgt CARID die Erforschung kardiovaskulärer Funktionen und ihrer Störungen mit Relevanz für Erkrankungen im Bereich der Herz- und Kreislaufmedizin.

Diabetologie und Stoffwechsel

Kennzeichen des Schwerpunkts ist die Vernetzung von molekularer und zellbiologischer Grundlagenforschung mit klinischer, epidemiologischer und versorgungsbezogener Forschung. Neben Diabetes mell. gehören seltene und angeborene Stoffwechselkrankheiten zu seinem Spektrum.

Prof. Dr. Michael Roden

Stellvertreter:

Prof. Dr. Eckhard Lammert, Institut für Vaskular- und Inselzellbiologie, DDZ, sowie Institut für Stoffwechselphysiologie, HHU

Die gebündelte Kompetenz im Bereich Diabetes der Universitätsmedizin Düsseldorf ist Basis der Organisation dieses fakultätsübergreifenden Forschungsbereiches. Besonders ist dabei die einmalige transdisziplinäre und translationale Vernetzung, die ein umfassendes langfristiges Forschungskonzept zu Entstehung und Verlauf des Diabetes mellitus vom Neugeborenen bis hin zum hochbetagten Erwachsenen ermöglicht. Ausgehend von der Grundlagenforschung, über umfangreiche klinische Studien und Kohorten bis hin zu epidemiologischer und Versorgungsforschung sowie gesundheitsökonomischer Evaluation sind wesentliche Bereiche in den Forschungsprogrammen abgedeckt.

Dieses prioritäre Forschungsfeld wird durch viele Wissenschaftler*innen repräsentiert, die auch am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) der Leibniz Gemeinschaft, einem außeruniversitären An-Institut der HHU und Kooperationspartner des UKD, tätig sind. Seit 2008 ist das DDZ Gründungspartner eines der vom BMBF geförderten Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, d.h. des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD e. V.).

Der Bereich ist federführend für das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg GRK 2576 "vivid - In vivo Untersuchungen der frühen Entstehung des Typ 2-Diabetes" verantwortlich. Dies gilt ebenso für das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) des Landes NRW geförderte Kompetenzzentrum für Innovative Diabetes Therapie (KomIT).

Wie auch für andere prioritäre Forschungsfelder besteht im Bereich Diabetologie und Stoffwechselforschung ein klinischer Versorgungsschwerpunkt. Häufige Stoffwechselkrankheiten, insbesondere Diabetes mellitus, Adipositas und Fettstoffwechselkrankheiten werden umfassend abgedeckt. Die Klinik für Endokrinologie und Diabetologie ist Behandlungseinrichtung für Patient*innen mit Typ 1- und Typ 2-Diabetes als zertifiziertes Diabeteszentrum der Deutschen Diabetesgesellschaft.

Daneben hat der Forschungsbereich auch einen Fokus auf der Betreuung und Forschung zu seltenen Stoffwechselkrankheiten, die zusammen mit dem Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZSE) des UKD und dem Zentrum für angeborene Stoffwechselkrankheiten bei Erwachsenen in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie sowie bei Kindern und Jugendlichen in der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie betreut werden.

CARDDIAB - Translational science building for CARDiovascular research in DIABetes (im Bau)
Das innovative Konzept von CARDDIAB schafft die infrastrukturellen Voraussetzungen für die intensive Zusammenarbeit auf den Gebieten der Stoffwechsel-, Diabetes- und kardiovaskulären Forschung. Ziel ist die unmittelbare Übertragung von präklinischen und klinisch-experimentellen Erkenntnissen in die medizinisch-praktische Versorgung. Vorgesehen sind zentrale Forschungseinheiten (Core Units), traditionelle Fächergrenzen werden aufgelöst. Sprecher von CARDDIAB sind Prof. Dr. Malte Kelm, Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie des UKD, und Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Diabetes Zentrums (DDZ) und Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie des UKD. 

Health and Society

Im Fokus des Forschungsfelds steht die Verbesserung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben und eine moderne gesundheitliche  Versorgung. Unter dem Dach des Centre for Health and Society (chs) forschen sechs Institute.

Prof. Dr. Stefan Wilm, Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Centre for Health and Society (chs)

Stellvertreterin:

Prof. Dr. Dr. Andrea Icks, MBA, Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Centre for Health and Society (chs)

Das Centre for Health and Society (chs) wurde im Jahr 2012 gegründet. Unter seinem Dach forschen Einrichtungen mit Forschungsgebieten im Bereich der bevölkerungsbezogenen Medizin, Public Health und Versorgungsforschung. Im Fokus stehen die großen Volkskrankheiten, so die Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, psychische und neurologische Erkrankungen, onkologische Erkrankungen sowie Infektionskrankheiten, aktuell Covid-19.

Das chs verfügt über eine eigene Cochrane-Gruppe und ein mit mehr als 1100 primärmedizinischen, ambulanten Forschungspraxen großes Netz in NRW. Der berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang Public Health ist in die Struktur des chs integriert.

Die Forschung der Mitglieder des chs erfolgt zunehmend innerhalb großer Verbundprojekte. Institutsleitungen des chs sind Sprecher (FOR 3031) bzw. Ko-Sprecher der DFG-Forschungsgruppe FOR 2723 und Konsortialführer des BMBF-Verbundprojekts MethodCOV im Nationalen Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) sowie Konsortialführer von drei weiteren BMBF-Forschungsverbünden (10,000 StepsNRW, Pragmatikk, NRW-GPRN), teils fakultätsübergreifend innerhalb der HHU.

Immunität - Infektion - Inflammation (3I)

Das Forschungsfeld 3l arbeitet fakultäts-, standort- und universitätsübergreifend. Ziel ist es alle Schnittflächen zu dem Forschungsfeld Immunsystem abzudecken, daher ist die Einrichtung eines Comprehensive Immunity, Infection & Inflammation Center Düsseldorf geplant.

Prof. Dr. Klaus Pfeffer, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene

Stellvertreter:

Prof. Dr. Philipp Lang, Institut für Molekulare Medizin II

Das prioritäre Forschungsfeld 3I ist vor allem mit der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät sowie mit universitären und außeruniversitären Partnern vernetzt. Das Immunsystem als Voraussetzung zur Bewahrung der Integrität und Gesundheit des menschlichen Körpers bietet zudem Schnittstellen zu allen anderen prioritären Forschungsfeldern der Fakultät.

Eine federführende Rolle übernimmt der Bereich 3I in der Manchot-Graduiertenschule Molecules of Infection (MOI), in der Manchot-Forschungsgruppe "Entscheidungsfindung mit Hilfe von Methoden der Künstlichen Intelligenz“ und in der DFG-geförderten Technologieplattform des West German Genome Center (WGGC) am Standort Düsseldorf. Die NRW weite, vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderte Allianz gegen Virusinfektionen (VIRAL) und der Verbund "Beyond Covid" werden durch das Institut für Virologie bzw. die Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie auch koordiniert. Mit stellvertretenden Sprecherschaften ist der Bereich 3I an den Graduiertenkollegs GRK 1949 und GRK 2158 zentral beteiligt.

Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) hat erstmals alle 37 deutschen universitätsmedizinischen Standorte in einer übergreifenden Plattform in interdisziplinären Forschungsprojekten verbunden. Im Juli 2025 wird das NUM in eine dritte Förderphase (NUM3.0) gehen und sich erstmals thematisch öffnen. Am Institut für Virologie ist die Lokale Stabstelle (LokS) am UKD angesiedelt. 

Im Bereich der Krankenversorgung zeichnet sich der 3I Bereich durch Infrastrukturen mit besonderen Alleinstellungsmerkmalen aus. (s. Einrichtungen und spezifische Infrastruktur)

Forschung:

BSL-3 Laboratorien für infektiologische Diagnostik und Forschung im Zentrum für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Krankenhaushygiene

Krankenversorgung:

BSL4-Labor für Westdeutschland und Luxemburg in der Klinik für Gastroenterologie

Nationales Referenzzentrum (NRZ) für Hepatitis C-Viren

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM),  

Mehrpersonendruckkammer für die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO)

Sonderisolierstation (SIS)

Molekulare und Klinische Hepatologie

Neben wissenschaftlicher Exzellenz weist der Forschungsbereich eine große klinische Expertise auf. Diese zeigt sich in allen Bereichen durch eine hohe Studienaktivität, bei der auf eine langjährige Tradition zurückgeblickt werden kann.

Prof. Dr. Tom Lüdde, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie

Stellvertreter:

Prof. Dr. Johannes Bode, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie

Die wissenschaftliche Exzellenz und vorhandene Struktur des Forschungsbereichs Molekulare und Klinische Hepatologie gründet auf einer langjährigen DFG-Förderung in Sonderforschungsbereichen, so der SFB 575 (2000-2011) und der SFB 974 (2012-2021). Die ursprünglichen Konzepte des Forschungsbereichs mit einem Fokus auf Kommunikation und Systemrelevanz bei Leberschädigung und Regeneration werden nach der im Jahr 2020 erfolgten Neubesetzung der W3-Professur für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie weiterentwickelt. So ist eine neue strategische Schwerpunktsetzung insbesondere in Bereichen der Fettleberkrankung und der Leberkrebsentstehung mit molekularen und klinisch-translationalen Forschungsansätzen geplant.

Der Bereich koordiniert aktuell den vom BMBF umfangreich geförderten Forschungsverbund „HiChol“, das vom BMG geförderte Verbundforschungsprojekt „DEEP LIVER“ sowie den ERC Consolidator Grant „PhaseControl“ (Prof. T. Lüdde) und den vom Land NRW geförderten Verbund „Beyond COVID-19“.

Neben der wissenschaftlichen Exzellenz weist das Forschungsfeld eine große klinische Expertise auf. Diese zeigt sich in allen Bereichen durch eine hohe Studienaktivität. Die Düsseldorfer Ambulanz für Lebererkrankungen und virale Hepatitiden ist eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Nordrhein-Westfalen. Weiterhin seien die Spezialambulanz für Fettlebererkrankungen, das Cholestase-Labor sowie die TIPS (transjugulären intrahepatischen porto-systemischen Stentshunt)-Ambulanz genannt. Eine Besonderheit des Bereichs ist seine enge Vernetzung zu anderen prioritären Forschungsfeldern, insbesondere zur Infektiologie (u.a. HIV, Tropenmedizin), der Onkologie (Schwerpunkt der hepatobiliären Onkologie) sowie der Stoffwechselforschung (Ambulanz für angeborene Stoffwechselkrankheiten bei Erwachsenen).

Onkologie

Die Onkologie zeichnet sich durch seine enge Zusammenarbeit mit anderen onkologisch tätigen Einrichtungen aus.  Diese intensive Kooperationen und der resultierende Wissenstransfer äußert sich zudem in Form einer hohen Förderungs- und Forschungsaktivität.

Prof. Dr. Peter Albers, Klinik für Urologie, Direktor Universitäts-Tumorzentrum (UTZ)

Stellvertreterin:

Prof. Dr. Tanja Fehm, Klinik für Frauenheilkunde

Das prioritäre Forschungsfeld Onkologie wird geformt durch die Zusammenarbeit aller onkologisch tätigen Disziplinen, Einrichtungen sowie Institute der Medizinischen Fakultät und des UKD. Seit 2013 ist das Universitätstumorzentrum (UTZ) als Onkologisches Zentrum der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Seit dem Jahr 2018 wird das Centrum für Integrierte Onkologie der universitätsmedizinischen Standorte Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf (CIO ABCD) von der Deutschen Krebshilfe (DKH) als Onkologisches Spitzenzentrum gefördert.

Die Standorte Düsseldorf und Essen sind gemeinsam Partner im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), eines der vom BMBF geförderten Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Die gemeinsam von der Medizinischen Fakultät und der Deutsche Krebshilfe finanziell unterstützte Düsseldorf School of Oncology (DSO) fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Onkologie. Der Forschungsbereich Onkologie ist zudem an den von der DFG geförderten Graduiertenkollegs GRK 2578 (Medizinische Fakultät) und GRK 2158 (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) beteiligt. Darüber hinaus bestehen Verbundförderungen durch die Deutsche Krebshilfe, u.a. im Nationalen Netzwerk Genomische Medizin Lungenkrebs (nNGM) sowie das BMBF (EPCOG-Studie, MyPred).

In der onkologischen Patientenversorgung nimmt das UTZ die zentrale Rolle ein. Die Behandlung onkologischer Patient*innen findet in den 13 interdisziplinär organisierten und zertifizierten Organkrebszentren statt.

Translationale Neuro-wissenschaften

Ein besonders Augenmerk dieses Forschungsfeld liegt in der Erforschung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen. Vorangetrieben wird dies durch die Beteiligungen an namenhaften Forschungen, Vertretungen und Verbünden, wie dem Neuroscience Network Düsseldorf.

Prof. Dr. Alfons Schnitzler, Institut für Klinische Neurowissenschaften und Medizinische Psychologie

Stellvertreterin: Prof. Dr. Dr. Svenja Caspers, Institut für Anatomie I

Seit dem Jahr 2012 sind die Wissenschaftler*innen dieses Forschungsfeldes fakultäts- und einrichtungsübergreifend über das „Neuroscience Network Düsseldorf“ miteinander vernetzt (Medizinische Fakultät, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Forschungszentrum Jülich, Institut für Umweltmedizinische Forschung (IUF)).

Koordinative Leitungsfunktionen von Vertreter*innen dieses prioritären Forschungsfeldes bestanden für das im vergangenen Jahr abgeschlossene EU-Flagship-Programm „Human Brain Project“, die Max Planck School for Cognition, das Folgeprojekt EBRAINS 2.0, das im Januar 2024 begonnen hat,  sowie den vom Innovationsfonds des Bundes (G-BA) geförderten Versorgungsforschungsverbund CARE. Zur Stärkung der Ausbildung in den Neurowissenschaften wurde der Masterstudiengang "Translationale Neurowissenschaften" eingerichtet. 

Beteiligungen neurowissenschaftlicher Arbeitsgruppen bestanden zudem am Sonderforschungsbereich SFB 1116 der Medizinischen Fakultät, dessen Förderung Ende 2023 ausgelaufen ist, an der DFG-Forschergruppe FOR 2795 der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, dem Graduiertenkolleg GRK 2578 , dem Sonderforschungsbereich SFB 874 der Ruhr-Universität Bochum und dem im Jahr 2020 neu eingerichteten transregionalen Sonderforschungsbereichs TRR 295 der DFG.

Die zentralen Forschungsgebiete des Bereichs spiegeln sich inhaltlich auch in der sichtbaren Kompetenz und Innovationskraft bei der Versorgung von Patienten wider. Behandlungsschwerpunkte bestehen u.a. zur Multiplen Sklerose sowie Psychosen und neuroonkologische Erkrankungen. Neurodegenerative Bewegungsstörungen, besonders Morbus Parkinson, werden in einer in Deutschland einzigartigen interdisziplinären Einrichtung dem „Zentrum für Bewegungsstörungen und Neuromodulation“ am Institut für Klinische Neurowissenschaften und Medizinische Psychologie diagnostiziert und behandelt.

Verantwortlichkeit: