Dekan Prof. Dr. Nikolaj Klöcker, beschrieb in seiner Begrüßung die Verfahren unter den speziellen Bedingungen in der Pandiemie: Die Verfahren an sich fanden wie vieles andere nicht in Hörsälen vor den Mitgliedern des Fakultätsrates statt, sondern in Videokonferenzen vor Computerbildschirmen. Alle Beteiligten saßen ebenfalls vor ihren Rechnern. Die Habilitandin oder der Habilitand hielt seinen Vortrag in dem großen Konferenzraum des Dekanats und sprach zu einem Monitor. Nur Prodekan Prof. Dr. Ertan Mayatepek, zuständig für akademische Verfahren, musste aus rechtlichen Gründen im selben Raum sein, - mit Maske und größtmöglichem Abstand.
Die 58 Habilitationen aus 14 Instituten und 19 Kliniken in diesen drei Jahren wurden von 18 Frauen und 40 Männern erfolgreich abgeschlossen. Damit stieg der Frauenanteil im Vergleich zu früheren Jahren auf ein Verhältnis von 1 : 2, berichtete der Vorsitzende der Habilitationskommission, Prof. Dr. Joachim Windolf. Auch er bedauerte, dass es in den vergangenen Jahren nicht möglich war, diesen wichtigen Schritt der akademischen Karriere angemessen zu begehen.
So erhielten dann alle anwesenden Habilierten und Beifall des Publikums aus Familien, Freunden und den Fachvertretern gestern eine Zweitschrift der venia legendi, der Lehrerlaubnis. Den erhellenden und amüsanten Festvortrag mit dem Titel "Habilitation? Was ist das überhaupt?" hielt Prof. Dr. Heiner Fangerau, Prodekan der Medizinischen Fakultät und Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin.