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Kompetenzorientierte Gegenstandskataloge:
Was bedeutet das für uns?

Medizinstudium 2013/2020 am 23.01.2019, 16:30 Uhr

Bereits zum vierten Mal kamen Lehrende, Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Fakultät am Mittwoch, den 23. Januar 2019, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Medizinstudium 2013/2020“ zusammen.

Die Austauschveranstaltung fand wie immer in der O.A.S.E. statt und schlug dieses Mal einen Bogen zum Auftakt im Mai 2017. Damals standen die Auswirkungen des frisch verabschiedeten „Masterplan Medizinstudium 2020“ im Vordergrund; nun ging es erneut um die politisch angestoßenen Entwicklungen im Medizinstudium und ihre Auswirkungen auf unsere Fakultät:

Die Entwicklung kompetenzorientierter Gegenstandskataloge und neuer Staatsexamina durch das IMPP.

Der Dekan, Prof. Dr. Nikolaj Klöcker, eröffnete die Veranstaltung und unterstrich wie wichtig es sei, diesen Entwicklungen gemeinsam zu begegnen.

Als Gastreferentin berichtete schließlich die Direktorin des IMPP, Prof. Dr. Jana Jünger, den Anwesenden „aus erster Hand“ von den Plänen des IMPP. Sie betonte gleich zu Beginn, etwas mehr Licht auf die „Black Box” werfen zu wollen, die das IMPP und seine Pläne rund um die Weiterentwicklung der Gegenstandskataloge für viele Medizinische Fakultäten bisher darstellt.

Dabei ging sie zunächst auf die Reformbedarfe in der aktuellen Medizinerausbildung ein. Ziel des IMPP sei eine kompetenzorientiertere Ausgestaltung der Gegenstandskataloge durch eine Neugestaltung der Staatsexamina, die auch neuen Themen wie Digitalisierung und Ökonomisierung in der Medizin Rechnung tragen soll. Sie erläuterte die komplexe Struktur der an dem Prozess der Entwicklung eines neuen Prüfungskonzeptes beteiligten Arbeitsgruppen sowie die Bedeutung des Engagements der beteiligten Vertreter/innen der Fachgesellschaften und der Fakultäten. Die Direktorin des IMPP betonte  die Vorteile der gemeinsamen Weiterentwicklung von Gegenstandskatalogen und NKLM, die die Zusammenarbeit und das Verständnis von klinischen und vorklinischen Fächern sowie von Studierenden und Dozierenden fördere.

Im Anschluss bekamen die anwesenden Mitglieder der Fakultät die Gelegenheit, den Bezug zum Standort herzustellen und konkrete Fragen an Frau Prof. Dr. Jünger zu stellen. Es zeigte sich erneut, dass das Düsseldorfer Curriculum Medizin mit seiner Kompetenzorientierung und engen Verzahnung von Theorie und Praxis bereits den richtigen Weg eingeschlagen hat. Bei der Neugestaltung der Staatsexamina werden jedoch Kompromisse zwischen Regelstudiengängen und Modellstudiengängen gemacht werden müssen. Wichtig sei, so viele Änderungen wie möglich schon jetzt anzugehen und nicht bis zur Verabschiedung der neuen Ärztlichen Approbationsordnung zu warten, unterstrich Frau Prof. Dr. Jünger. Eine Umstellung des Prüfungssystems „von heute auf morgen” müsse niemand befürchten. Die ersten Änderungen werden aber bereits jetzt schrittweise durch das IMPP eingeführt.

Nach diesem informativen Austausch konnten die Teilnehmenden ihre Gespräche bei warmer Suppe und Getränken im Foyer der O.A.S.E weiter fortführen.

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