Die Verleihung fand pandemiebedingt nicht wie üblich in einer separaten Feierstunde, sondern im Rahmen des "2nd Cardiovascular Disease Symposium (CaVaD)" statt. Die Bekanntgabe der Preisträger war bereits Anfang 2021 erfolgt.
Laudator Prof. Dr. Bodo Levkau, Direktor des Instituts für Molekulare Medizin III, bezeichnete die Arbeit als außerordentlich wichtig im Hinblick auf die therapeutischen Optionen zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen, - auch im Zusammenhang mit dem Thrombosegeschehen bei Covid-19.
PD Dr. Amin Polzin beschreibt die Forschungsergebnisse der beiden Wissenschaftler: „In den letzten Jahren haben wir uns thematisch intensiv mit einer bestimmten Gruppe von Antikoagulantien (NOACs) beschäftigt. Wir konnten zeigen, dass es relevante Unterschiede zwischen den zur Verfügung stehenden Präparaten gibt, die eine wichtige Rolle bei der Auswahl der idealen Substanz für den jeweiligen Patienten spielen. Im Rahmen dieser Analysen waren wir zudem in der Lage, das aktuelle Wissen über das Zusammenspiel von plasmatischen Gerinnungsfaktoren und Thrombozyten zu erweitern. Wir konnten zeigen, dass der Gerinnungsfaktor Xa direkt Thrombozyten aktivieren kann.“
Der Edens-Preis wurde 1967 zum ersten Mal vergeben und ist der älteste Preis an der Universität Düsseldorf. Der von der Eberhard-Igler-Stiftung jährlich verliehenen Preis, dotiert mit 10.000 Euro, hat den Zweck, besondere wissenschaftliche Leistungen und den wissenschaftlichen Nachwuchses der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zu fördern. Die auszuzeichnenden Arbeiten müssen ein Thema aus der Kreislaufforschung oder verwandten Gebieten behandeln.
Das Symposium wurde organisiert durch die International Research Training Group 1902 (IRTG 1902, Sprecher: Prof. Dr. Axel Gödecke) und das Collaborative Research Center 1116 (CRC 1116), eingegliedert in den SFB 1116 „Master Switches bei kardialer Ischämie“ an der Medizinischen Fakultät.