Caspers, Medizinerin und Ökonomin, leitet in Jülich die Arbeitsgruppe „Konnektivität“. An der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ist sie Direktorin des Instituts für Anatomie I, außerdem ist die Hirnforscherin seit 2020 an der Medizinischen Fakultät der HHU Prodekanin für Lehre und Studienqualität. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehört auch die Wahl in die Leopoldina, die Nationale Akademie der Wissenschaften, im Jahr 2021.
In ihrer Arbeit beschäftigt sich Svenja Caspers mit den Zusammenhängen zwischen der Konnektivität - den Verbindungen, der Struktur und der Funktionsweise des Gehirns. Ein Schwerpunkt liegt auf den Veränderungen im alternden Gehirn in Abhängigkeit von Einflussfaktoren aus Umwelt und Genetik. Diese Forschung untersucht sie in großen bevölkerungsbasierten Kohorten mit modernsten Methoden der Hochdurchsatz-Analytik unter Nutzung von Supercomputing-Ressourcen, wie sie im Forschungszentrum Jülich zu finden sind. Ergänzt werden diese Studien durch Analysen zu den anatomischen Korrelaten der medizinischen Bildgebung.
Acatech wurde im Jahr 2002 gegründet und ist eine gemeinnützige Einrichtung mit Sitz in München. Die Akademie zählt gegenwärtig über 600 Mitglieder.