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Medizinische Fakultät tauscht sich zur Zukunft der digitalen Lehre aus

Spannende Impulse und angeregte Diskussionen bei der Veranstaltung "Digitale Lehre in der Medizin: Keine Zukunft ohne Blended Learning?".

Am Montag, den 5. Dezember, hatten Lehrende, Studierende und Mitarbeitende der Medizinischen Fakultät die Gelegenheit miteinander in Dialog zu treten. Bei der Veranstaltung "Digitale Lehre in der Medizin: Keine Zukunft ohne Blended Learning?" beleuchteten sie den aktuellen Stand der digitalen Lehre und diskutierten gemeinsam, ob und in welcher Form digitale Elemente dauerhaft im Medizinstudium verankert werden sollen. Dabei stand vor allem das klinische Setting im Fokus. Teilnehmende konnten dem Austausch sowohl vor Ort im Forum des Austauschs der O.A.S.E. als auch digital im Live-Stream via MS Teams beiwohnen.

Einblick in Blended Learning Konzepte

Nach der Begrüßung durch die Prodekanin Prof. Dr. Dr. Svenja Caspers, lieferte Prof. Dr. Ulrich Decking, Geschäftsführer des Studiendekanats Medizin, in seinem Impuls-Vortrag einen Überblick über die Potentiale von digitalen Formaten für die Lehre. Im Anschluss boten vier Lehrende der Medizinischen Fakultät den Teilnehmenden kurze Einblicke in ihre Blended Learning Konzepte. Die vorgestellten Beispiele kamen dabei nicht nur aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen, sondern zeigten auch, wie unterschiedlich Blended Learning im klinischen Bereich aussehen kann.

PD Dr. Dr. Sören Twarock vom Institut für Pharmakologie stellte sehr anschaulich vor, wie er die Grundlagen der Pharmakologie im klinischen Bezug mit den Avataren Theo und Isabell vermittelt. "Am Ende möchte man, dass alle Spaß haben", resümierte Dr. Dr. Twarock. Frau Dr. Carolin Kieckhäfer vom LVR-Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie in Gerresheim, präsentierte das Blended Learning Konzept im Praxisblock der Psychiatrie und Psychotherapie und zeigte dabei u.a. die Vorteile der größeren Ortsunabhängigkeit auf. Unter dem Titel "von 'neuen Medien' und ollen Kamellen – Die Nutzung von Blended Learning in der studentischen Ultraschallausbildung" stellte Dr. Christian Weigel von der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie in seinem Vortrag die Wichtigkeit der Verankerung digitaler Elemente  heraus: "Dank Lehrvideos in Split Screen lernen Studierende beispielsweise, wie sie ihre Hand bewegen müssen und was das Sonografiegerät dann zeigt".

Auch in der zahnärztlichen Radiologie ist Blended Learning nicht mehr wegzudenken: Katharina Mücke von der Poliklinik für Kieferorthopädie kam in Vertretung von Frau Dr. Kathrin Becker, um ihr Blended Learning Konzept vorzustellen. Durch Blended Learning sei die Qualität in der radiologischen Ausbildung deutlich verbessert worden, so Katharina Mücke. Der digitale Röntgenatlas ermögliche es den Studierenden interaktiv und asynchron zu lernen.

Was wünschen sich die Studierenden?

Auch die Erfahrungen und Wünsche der Studierenden fanden im Rahmen des Austauschs Berücksichtigung. Dazu stellte Elena Brinkmann vom eLearning office medizin die Ergebnisse einer im Sommersemester '22 durchgeführten Umfrage vor. Die Umfrage habe gezeigt, dass Studierende insbesondere Screencasts aufgrund der zeitlichen Flexibilität und der Wiederholungsmöglichkeit von Inhalten zur Klausurvorbereitung zu schätzen wissen.

Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Beiträge diskutierte Prof. Dr. Dr. Svenja Caspers schließlich mit den Teilnehmenden, wie die Lehre der Zukunft an der Medizinischen Fakultät aussehen könnte und wie der Weg dorthin gestaltet werden kann. Alle waren sich einig, dass der gemeinsame Austausch und Einblicke in bestehende Projekte wichtige Voraussetzungen für die Ausgestaltung der Lehre der Zukunft sind. Nach der Diskussion konnten die Teilnehmenden den Austausch im Foyer der O.A.S.E. fortführen und den Abend bei Speisen und Getränken ausklingen lassen.

Die Veranstaltung fand vor dem Hintergrund des hochschulweiten Projekts „Dialog: Lehre der Zukunft“ statt.

Autor/in: Inga Wienand
Kategorie/n: Studium und Lehre, Medizinstudium, Zahnmedizinstudium
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