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Hirnforscherin ausgezeichnet
Katrin Amunts Ehrendoktorin der Universität Maastricht

Mit dem Ehrendoktorat würdigte die Universität Maastricht am 31. Januar 2025 die herausragende und inspirierende wissenschaftliche Leistung von Prof. Dr. Katrin Amunts. Die weltweit renommierte Neurowissenschaftlerin nahm die Urkunde in einem Festakt mit Rektorin Prof. Pamela Habibović in der Sint-Janskerk entgegen. Mit dem feierlichen „Dies Natalis“ erinnert die Universität alljährlich an ihre Gründung im Jahr 1976.

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Katrin Amunts ist Direktorin des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM-1) am Forschungszentrum Jülich sowie Direktorin am C. und O. Vogt-Instituts für Hirnforschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Von 2016 bis zum erfolgreichen Abschluss im Jahr 2023 war die Hirnforscherin wissenschaftliche Leiterin des europäischen Flagships „Human Brain Project“ (HBP). Katrin Amunts und ihr Forschungsteam konnten das menschliche Gehirn in einem noch nie dagewesenen Maßstab mit extrem hochauflösenden und datenintensiven Methoden kartieren. Dies gelang in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Experten vom Jülich Supercomputing Centre (JSC). Die Ergebnisse dieser Forschung sind in einem weltweit einzigartigen 3D-Gehirnatlas vereint, der Wissenschaftler:innen aus aller Welt in EBRAINS, der im HBP entwickelten digitalen Plattform für die Hirnforschung, offen zugänglich ist.

Die Laudatoren Prof. Rainer Goebel und Prof. Alard Roebroeck von der Fakultät für Psychologie und Neurowissenschaft betonten beide die Vision, den Pioniergeist und das Durchhaltevermögen, mit denen Katrin Amunts die Neurowissenschaften in den vergangenen Jahrzehnten bahnbrechend vorangebracht hat. Alard Roebroeck verwies dabei auf den multimodalen, multiskaligen Julich-Brain Atlas, von dem die Hirnforschung weltweit profitiere. Rainer Goebel betonte die enge Zusammenarbeit der Wissenschaftlerin mit der Universität Maastricht, die zur Einrichtung eines neuen Studienganges führte. Dort werden zukünftige Hirnforscher:innen an der Schnittstelle von Psychologie, Neurowissenschaften, Medizin und Künstlicher Intelligenz ausgebildet.

Katrin Amunts‘ Wirken wurde vielfach ausgezeichnet. Die Wissenschaftlerin ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, ordentliches Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften und Ingenieurswissenschaften (acatech) sowie ordentliches Mitglied der der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Von 2012 bis 2020 war sie eines von 26 Mitgliedern des Deutschen Ethikrats. Katrin Amunts wurde im Jahr 2022 mit dem renommierten Hector Wissenschaftspreis ausgezeichnet, im selben Jahr überreichte ihr die damalige nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 2023 erhielt sie den internationalen Justine and Yves Sergent Award. 

Kategorie/n: Medizinische Fakultät, Schlagzeilen