Zum Inhalt springenZur Suche springen

1 Million Euro für weitere zwei Jahre bis Ende 2023
DFG: West German Genome Center wird weiter gefördert

Mit dem WGGC hatten die Universität zu Köln, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2019 ein gemeinsames Kompetenzzentrum für „Next Generation“ Hochdurchsatzsequenzierungen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben. Es wurde in der ersten Förderperiode von 2019 bis 2021 mit über 5,3 Millionen Euro gefördert. Die DFG bestätigt nun eine Verlängerung der Initiative bis Ende 2023 mit Mitteln in Höhe von rund 1 Million Euro. "Die Verlängerung des WGGC belegt hohe Kompetenz und wissenschaftliche Nachfrage für NGS- Technologien am Standort Düsseldorf,“ sagt Prof. Dr. Dagmar Wieczorek, Standortsprecherin des WGGC Düsseldorf.

Zoom

"Die Verlängerung des WGGC belegt die hohe Kompetenz und die wissenschaftliche Nachfrage für NGS- Technologien am Standort Düsseldorf und ist ein großer Erfolg für die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ sagt Prof.  Dr. Dagmar Wieczorek, Standortsprecherin des WGGC Düsseldorf.

Das WGGC ist eine von vier zentralen nationalen Infrastruktureinrichtung des Next Generation Sequencing Competence Netzwerks (NGS-CN). für Genomforschung und Bioinformatik.  Es stellt den Nutzer:innen „Next Generation Sequencing“-Methoden zur Verfügung, welche die vollständige Erfassung einer biologischen Probe ermöglichen, vom Genom über das Epigenom bis zum Transkriptom.

Der Standort Düsseldorf fokussiert sich innerhalb des WGGCs auf die neueste („Third“) Generation Sequenziertechnologie, die die „long read“ Sequenzierung von Genomen und Transkriptomen ermöglicht. Mit dieser Technologie ist eine deutlich exaktere und detaillierte Auflösung genetischer Daten möglich. In den ersten drei Jahren wurden 22 Sequenzierprojekte mit long read Anteil von der DFG im Rahmen der Ausschreibung „Sequenzierkosten in Projekten“ gefördert und am WGGC Standort Düsseldorf bearbeitet. Diese Projekte umfassen ein Projektvolumen von rund 2,5 Millionen Euro.

Neben den Sequenzierungen bietet die Netzwerkstruktur des WGGC / Kompetenznetzwerks  die Etablierung einheitlicher Protokolle, die Harmonisierung von Datenschutzstandards, regelmäßige wissenschaftliche Seminare und die Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen. Im September 2021 veranstaltete das Center eine Summer School zum Thema „Understanding Next Generation Sequencing from molecule to output data” für Studierende und Promovierende. Das WGGC im NGS-CN Kompetenznetzwerk konnte sich außerdem erfolgreich als Partner der „European Reference Genome Atlas“ Initiative bei einem Horizon Europe Antrag zur Biodiversitätsforschung bewerben und arbeitet eng mit dem German Human Genome-Phenome Archive (GHGA) zusammen, um Standards für die Übermittlung und Speicherung humaner Genomdatensätze zu erarbeiten.

Es ist ein großer Erfolg für die Wissenschaftler:innen der HHU, dass die Arbeit des WGGCs auch in den kommenden zwei Jahren weiter fortgesetzt werden kann.

Weitere Informationen : www.gtl.hhu.dewww.wggc.de, www.ngs-kn.de 

Autor/in:
Kategorie/n: Medizinische Fakultät
Verantwortlichkeit: