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Das neue Lehr- und Lernzentrum Medizin

Ein Rundgang durch das im Bau befindliche Gebäude auf dem Gelände des Universitätsklinikums Düsseldorf.

Ein neuer zentraler Ort der medizinischen Lehre in Düsseldorf nimmt langsam Form an: Auf dem südöstlichen Gelände des Universitätsklinikums entsteht das neue innovative und interdisziplinäre Lehr- und Lernzentrum Medizin, das voraussichtlich ab dem Sommersemester 2024 nutzbar sein wird. Es verbindet die Vermittlung von Grundlagen der Medizin und klinisch-praktischen Fertigkeiten in einem Gebäude. Der Grundstein wurde am 28. Juni 2021 gelegt. In einem Wettbewerb soll nun ein neuer Name für das Gebäude, das bisher i²L²med genannt wurde, gefunden werden. Details dazu werden in Kürze bekannt gegeben. 

Das neue Gebäude bietet eine Nutzfläche von 6500 m². Hier sollen Studierende zukünftig makroskopische und mikroskopische Anatomie sowie klinisch-praktische Kompetenzen erlernen, die Simulation klinischer Praxis erleben und es wird Raum für digitales Lehren, Lernen und Prüfen sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit geben. Elementare Bestandteile sind zwei Hörsäle mit 123 sowie 248 Plätzen und neun Seminarräume, die sich teilweise miteinander verbinden lassen. Drei Lehrzentren sollen in dem Gebäude eng miteinander verknüpft untergebracht werden: Das Zentrum für Makroskopische und Klinische Anatomie, ein Trainings- und Simulationszentrum für ärztliche Kernkompetenzen sowie ein Zentrum für digitales Lehren, Lernen und Prüfen.

Die Präparation von Körperspenden ist bereits im ersten Semester ein wichtiger Inhalt des Studiums an der Medizinischen Fakultät. Im Erdgeschoss des neuen Lehr- und Lernzentrums entsteht ein moderner Präpariersaal, der bis zu 490 Studierenden Platz bietet, die gleichzeitig unterrichtet werden können. Dabei ist für höchste Prozess- und Arbeitssicherheit gesorgt. Darüber hinaus wird es unter anderem ein Anatomisches Theater geben. 

Ein weiterer großer Saal im Erdgeschoss des neuen Gebäudes ist der Raum für E-Assessment, E-Learning und Mikroskopie. Hier werden zum einen digitale Prüfungen stattfinden, zum anderen wird dies der neue Kurssaal für Mikroskopische Anatomie. Der Raum bietet 246 Arbeitsplätze. Insgesamt soll es, verteilt über das Gebäude, 520 Plätze für digitale Prüfungen geben, die gegebenenfalls gleichzeitig für eine einzige Prüfung genutzt werden können. 

Im ersten Stock befinden sich die neuen Räume des Trainings- und Simulationszentrums für ärztliche Kernkompetenzen. Hier sollen das am UKD schon bestehende Trainingszentrum und ein neues Simulationszentrum zusammengeführt werden. Das Simulationszentrum soll in einem Raum eine dreiseitige Projektionsfläche erhalten, auf der beispielsweise ein OP-Saal oder Behandlungsszenarien in einer Simulation dargestellt werden können, wie zum Beispiel ein Unfall im Straßenverkehr. 

Um den Austausch zu fördern, gibt es mehrere offene Begegnungsflächen, so zum Beispiel Sitzgelegenheiten im ganzen Gebäude und Loungebereiche. Im zweiten Stock erwartet die Lehrenden und Studierenden eine lichtdurchflutete Lounge mit angrenzender Loggia – der Außenbereich mit Aussicht über das UKD-Gelände ist der perfekte Ort zum Lernen oder auch Pause machen. Ziel dieser Flächen ist, dass sich die Mitglieder der Medizinischen Fakultät in lebendiger Interaktion und in gegenseitiger Wertschätzung begegnen können – ganz im Sinne des Leitbilds des Düsseldorfer Curriculum Medizin.  

Bilder: Kerstin Rosenkranz und Katrin Albaum
Visualisierungen: ATELIER 30 Architekten GmbH aus Kassel und kloeters | tebroke | innen | architektur aus Aachen

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Kategorie/n: Studium und Lehre, Medizinstudium, Zahnmedizinstudium
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