So lassen sich Ursache und Dringlichkeit des Schwindels schnell einschätzen. Darauf basierend soll die VertiGo-App Empfehlungen dazu geben, ob beispielsweise eine fachärztliche Untersuchung oder sogar der Gang in die Notaufnahme notwendig ist. Zudem hilft ein integriertes Trainingstool dabei, Beschwerden effektiv in Eigenregie zu minimieren, falls der Arztbesuch nicht nötig ist.
Die App wird von der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Leitung Prof. Dr. Jörg Schipper, in Zusammenarbeit mit dem Informatik-Team von Prof. Dr. Michael Leuschel, Softwaretechnik und Programmiersprachen, an der HHU, entwickelt. „Wesentliche Vorarbeiten haben dabei junge Wissenschaftler*innen geleistet“, sagt Jörg Schipper. „Es sind vor allem der Informatik-Doktorand MSc Joshua Schmidt und die Assistenzärztin Dr. Sophia Reinhardt zu nennen. Sie wird aktuell durch das interne Förderprogramm für Habilitandinnen im Fachbereich Medizin (Qualifizierungsprogramm der Gleichstellungsbeauftragten) gefördert“.
Das BMBF fördert die Vorgründungsphase aussichtsreicher Projektvorhaben, bei denen beabsichtigt ist, sie später in Gründungen zu überführen. Die Förderung erfolgt im Forschungsprogramm „Miteinander durch Innovationen -Interaktive Technologien für Gesundheit und Lebensqualität“ des BMBF. VertiGo wird über zwei Jahre mit über 700.000 Euro gefördert.
Kontakt: Dr. Sophia Reinhardt, HHU, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Tel. 0211-81-17570,