Die Studie ist eine zweimonatliche, repräsentative, persönlich-mündliche Befragung zum Konsum von Tabak und alternativen Nikotinabgabesystemen in der deutschen Bevölkerung (2.000 Befragte in jeder Befragung). Sie wird von Prof. Dr. Daniel Kotz und PD Dr. Sabrina Kastaun geleitet und durch den Schwerpunkt Suchtforschung und klinische Epidemiologie am Institut für Allgemeinmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) durchgeführt. Das Bundeministerium für Gesundheit (BMG) fördert die Studie in der nunmehr dritten Förderperiode.
Tabakrauch verursacht eine Vielzahl von Erkrankungen. Jugendliche und junge Erwachsene sind eine wichtige Zielgruppe der Tabakprävention, weil meistens in diesen Altersgruppen mit dem Rauchen angefangen wird. Elektronische (E-)Zigaretten bergen für Jugendliche und junge Erwachsene ein besonderes Risiko: Der regelmäßige Konsum kann die Entwicklung des Gehirns und der Atemwege negativ beeinträchtigen. Prof. Dr. Daniel Kotz erläutert das besondere Risiko für junge Menschen dieser Altersgruppe: „In diesem Alter ist das Gehirn noch in der Entwicklung. Wenn es dann mit Nikotin angefixt wird, ist Suchtgefahr fürs Leben extrem groß.“
Die DEBRA-Studie soll ein kontinuierliches Monitoring des Konsums von Tabak und alternativen Nikotinabgabesystemen in Deutschland sicherstellen.
Presse: (Auswahl)
Rauchen: Hunderttausende Jugendliche in Deutschland greifen zur Zigarette - DER SPIEGEL
Nikotin: Zahl der jugendlichen Raucher in Deutschland fast verdoppelt | ZEIT ONLINE
Rauchen: Immer mehr junge Menschen greifen zur Zigarette (rp-online.de) , dpa