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Digitalisierung im Fokus

Die Medizinische Fakultät hat ein Konzept zur Zukunft ihrer Lehre entwickelt.

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Wie digital wird die Lehre an der Medizinischen Fakultät zukünftig sein? Wie können Lehrende die zunehmende Digitalisierung in ihrem Feld und der medizinischen Praxis adäquat vermitteln? Diese und weitere Fragen hat die Medizinische Fakultät der HHU im Rahmen der Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) intensiv erörtert. Durch das HFD, einem Projekt des Centrums für Hochschulentwicklung, des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Hochschulrektorenkonferenz, erhielt die Medizinische Fakultät Expertise und Anregungen, die nun in das neue Konzept zur Lehre der Zukunft eingeflossen sind. Die Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung ergänzt seit wenigen Jahren das bestehende Beratungsangebot des HFD und unterstützt Fachbereiche bei der Weiterentwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten in der Hochschulbildung. 

Sich verändernde Erwartungen und Strukturen in unserer Gesellschaft sowie Entwicklungen innerhalb des Gesundheitssystems stellen immer wieder neue Anforderungen an die zukünftigen Ärzt:innen und Zahnärzt:innen. Auch der Einfluss der Digitalisierung und der immense Wissenszuwachs in der (Zahn-)Medizin beeinflussen die Erwartungen an Ärzt:innen und Zahnärzt:innen. Die Medizinische Fakultät will diese Herausforderungen bereits im Studium berücksichtigen und gezielt ansprechen. Zur Vorbereitung auf die (zahn-)ärztliche Tätigkeit von morgen bedarf es daher neuer, zeitgemäßer zukunftsweisender Ausbildungsstrategien.

Das Düsseldorfer Curriculum Medizin setzt bei der Ausbildung der zukünftigen Ärzt:innen auf eine fächerübergreifende Wissensvermittlung, einen ausgeprägten Patientenbezug und Praxisunterricht bereits ab dem ersten Semester sowie auf breit gefächerte Wahlmöglichkeiten. Das Zahnmedizincurriculum setzt die neue zahnärztliche Approbationsordnung um und legt unter anderem Schwerpunkte auf die fächerübergreifende Wissensvermittlung, frühzeitigen Patientenkontakt und den Erwerb kommunikativer, wissenschaftlicher und ethischer Kompetenzen. Es bietet den Zahnmedizin-Studierenden ein attraktives Wahlfachangebot sowie die Möglichkeit zur Teilhabe an der Weiterentwicklung des Curriculums und somit einen hohen Gestaltungsspielraum. 

Das Düsseldorfer Curriculum Medizin und das Zahnmedizincurriculum werden dabei die Vermittlung digitaler Kompetenzen einbeziehen und auf passgenaue E-Learning-Szenarien zurückgreifen, um einen bestmöglich begleiteten Kompetenzerwerb und den optimalen Lernerfolg sicherzustellen. Dabei sollen auch Grundlagen künstlicher Intelligenz vermittelt werden sowie Virtual/Mixed Reality in der Lehre zum Einsatz kommen. Asynchrone und hybride Lehrangebote ermöglichen es den Studierenden, individuell und flexibel zu lernen. Ein modernes, digitales Prüfungskonzept wird das Human- und Zahnmedizinstudium in Düsseldorf abrunden. 

Die Peer-to-Peer-Fachbereichsberatung beinhaltete einen umfassenden Austausch von hochschulinternen Akteur:innen. Prof. Dr. Matthias Stadler von der LMU München, Prof. Dr. Anne Herrmann-Werner von der Universität Tübingen und Prof. Dr. Jan Ehlers von der Universität Witten-Herdecke trugen als Peer-Expert:innen mit eigenen Erfahrungen hinsichtlich der Digitalisierung in der medizinischen Ausbildung zum Austausch bei und legten einen umfassenden abschließenden Empfehlungsbericht vor. 

Foto: Studiendekanat Medizin / Katrin Albaum

Kategorie/n: Studium und Lehre, Medizinstudium
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