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Auftaktveranstaltung am 10. Januar
Digitale Erschließung des Cécile und Oskar Vogt Archivs

Am 10. Januar des neuen Jahres fand die offizielle Auftaktveranstaltung zur Digitalisierung des Cécile und Oskar Vogt Archivs, gegründet 1996 von Prof. Dr. Dr. Karl Zilles, statt. Es zeigt den Nachlass der Vogts in einer der weltweit größten und einzigartigen Hirnschnittsammlung, die nun digital erschlossen wird. Das Forscherehepaar Vogt kann man zurecht als frühe Pioniere der Kartierung des Gehirns bezeichnen.

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Auftaktveranstaltung zur Digitalisierung des C. und O.-Vogt-Archivs mit Ehrengast Prof. Dr. Rita Süssmuth, im Bild neben Prof. Dr. Katrin Amunts, Direktorin des Vogt-Instituts (Bildmitte) und Eduard H. Dörrenberg, Präsident der GFFU.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die Forschungsarbeit von Cécile und Oskar Vogt, die sechs gemeinsame Jahrzehnte dauern sollte.

In der Zeit ihres Wirkens leisteten sie bedeutende Beiträge zum Verständnis der Gehirnorganisation und zur Entwicklung der Hirnforschung als Wissenschaft. Hirnforscherin und Direktorin des heutigen C. und O. Vogt-Instituts an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. Katrin Amunts, zog eine direkte Linie von der Leistung der Vogts zur heutigen Hirnforschung an ihrem Institut sowie dem Forschungszentrum Jülich: „Mit dem Thema Organisationsprinzipien und Funktionen des Gehirns, insbesondere des menschlichen Gehirns, fügt sich dieses Projekt nahtlos in die thematische Ausrichtung der Hirnforschung ein, wie sie hier und am Forschungszentrum Jülich von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und dem Forschungszentrum Jülich erfolgreich betrieben wird.“

Der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Nikolaj Klöcker, erläuterte die Bedeutung des Digitalisierungsprojekts: „Sie wird den Zugang zur Sammlung weltweit wesentlich vereinfachen. Sie wird dazu beitragen, Hirnkartierungen zu vervollständigen und die Forschungsergebnisse in die heutigen modernen Hirnatlanten, wie das BigBrain Modell, den Julich-Brain Atlas sowie den multimodalen Human Brain Atlas einzubinden.“ Die Digitalisierung werde auch ermöglichen, so Klöcker, die Forschungsarbeiten des letzten Jahrhunderts aufzuarbeiten und zu nutzen.

Ehrengäste waren u.a. Prof. Dr. Rita Süssmuth, ehem. Präsidentin des Deutschen Bundestages,  und Eduard H. Dörrenberg, Präsident der Gesellschaft von Freunden und Förderern (GFFU).

Das Archiv befindet sich nun in neuen Räumlichkeiten an der Himmelgeisterstraße in Düsseldorf in unmittelbarer Nähe zu Universitätsklinikum und Universität. Die Einrichtung des neuen Archivs wurde unterstützt durch die Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V. (GFFU) sowie die Kuratoriumsmitglieder und Stifter:innen der Cécile und Oskar Vogt Stiftung.

 

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Kategorie/n: Medizin, Medizinische Fakultät, Schlagzeilen
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Auf dem Tablar ist ein Teil einer Hirnschnittserie des Großhirns eines Rehs in einem der 75 Sammlungsschränke zu sehen. Jeder Schrank ist mit bis zu 400 Tablaren ausgestattet. Es sind bis zu 150 verschiedene Tierspezies und Gattungen in der Sammlung vertreten.

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